Ich gebe zu, ich habe Magenschmerzen. Jedes Mal, wenn ich sehe, wie inflationär mit dem Begriff »Romance« umgegangen wird. Klar, Romance-Bashing gehört quasi zum guten Ton. Aber wenn ich ehrlich sein soll: Das beste Bashing bringen da immer noch die Autoren selbst. Denn die wissen zumindest, worum es bei »Romance« eigentlich geht. Meistens zumindest.
Aber fangen wir am Anfang an, macht die Sache entschieden leichter.
Das größte Missverständnis im deutschsprachigen Raum ist ein schnöder Übersetzungsfehler. In Deutschland wird nämlich »Romance« mit »Liebesroman« übersetzt. Jetzt ist es zwar so, dass jede Romance ein Liebesroman ist, aber … nicht jeder Liebesroman ist auch eine Romance. Verwirrt? Ich kann die Verwirrung noch steigern: Nicholas Sparks schreibt keine Romance. Er schreibt Liebesromane. Aber dazu später mehr.
Romance ist ein Gattungsbegriff. Tatsächlich mit seinen Anfängen im Heftroman verwurzelt, der auf 125 Seiten eine »Liebesgeschichte mit Happy End« und das gleich dreimal im regelmäßigen Rhythmus auf den Markt brachte und auch bis heute bringt. Aber die Romance ist inzwischen ihren Kinderschuhen entwachsen und hat eigene Gattungsmerkmale entwickelt, von denen nicht jede auch umgekehrt auf den Heftroman zutrifft. Wesentlich ist zum Beispiel, dass der Umfang des Heftromans schon vor sehr langer Zeit gesprengt wurde.
Ohne jetzt jemandem auf die Füße treten zu wollen: Romance, die kaum mehr als 100 Normseiten umfasst, wird meist von Autoren verfasst, die in ihrem Schreiben noch so weit am Anfang stehen, dass sie die epische Breite einfach noch nicht erreicht haben. Nein, solche »Shorts« sind nicht die Regel. Sie sind die Ausnahme. Sie laufen jedoch gut, da es aktuell beliebt ist, eBooks für 99 Cent anzubieten. Ich nenne diese Autoren ja liebevoll »die 99er« und gehe davon aus, dass der Markt sich an der Stelle irgendwann selbst regulieren wird. Einzige Ausnahme bildet hier Erotic Romance mit all ihren Kombinationsmöglichkeiten, denn da hier der Schwerpunkt auf – bitte gedanklich einen Trommelwirbel einblenden – der Erotik liegt, ist die Nebenhandlung oftmals (aber nicht immer) nur sehr rudimentär vorhanden. Man muss halt Prioritäten setzen. 😉
Haupt-, Nebenhandlung und der Sub-Genre-Wahnsinn
Romance gehört zur sog. Strukturliteratur. Das heißt, dass sie einem mehr oder minder festen Schema (oder Varianten) in puncto Plot folgt. Darin unterscheidet sie sich im übrigen nicht vom Krimi oder Thriller. Auch diese beiden Genre folgen einem jeweiligen Schema. Aber bleiben wir bei der Romance. Das Schema, oder vielmehr die Schema-Varianten, beinhalten dabei mindestens die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten und eine weitere Handlung, die dann maßgeblich das Sub-Genre bestimmt, in dem sich die Romance später einsortiert. Die Nebenhandlung kann dabei in ihrer Gewichtung sogar den höheren Anteil im Roman ausmachen, sie wird trotzdem stets die Nebenhandlung bleiben, denn im Kern geht es um die Liebesgeschichte. Dabei ergeben sich folgende Varianten: Die Liebesgeschichte bedingt die Nebenhandlung (zwei Menschen verlieben sich und das löst die Nebenhandlung aus) oder aber die Nebenhandlung bringt die Liebenden erst zueinander (bspw. ein Mordfall, der Ermittler und Zeugin zusammenbringt, die dann im Verlauf der Nebenhandlung ihre Liebe zueinander entdecken).
Die Romance kann dabei in jedem Genre angesiedelt sein. Aus normaler Fantasy wird dann Romantic Fantasy (ehrlich, dieses deutsche Unwort »Romantasy« verursacht mir Gänsehaut, sobald ich es lese) oder Paranormal Romance (PNR), aus Thriller wird dann Romantic Thrill, aus Krimi Romantic Crime oder Romantic Suspense, aus normaler Erotik wird Erotic Romance. Aus christlicher Literatur wird Christian Romance, aus Jugendliteratur Young Adult, Science Fiction wird zu SciFi-Romance usw. usf.
Um das jetzt noch etwas mehr zu verwirren, ergeben sich die Bezeichnungen der Sub-Genre der Romance auch aus ihrem zentralen Motiv: Billionaire Romance (wirklich, die Kerle werden immer reicher), Gay Romance, Alien Romance, Timetravel Romance, Vampire Romance oder auch Dark Romance (»dark«, weil in dieser Romance die Protagonisten Dinge tun, die gegen die übliche Moral verstoßen).
Ebenfalls kann man die Romance nach der Zeit, in der sie spielt, einordnen: Contemporary, Medieval und Regency Romance seien hier nur mal kurz als Beispiele erwähnt.
Und weil es so schön ist, Menschen zu verwirren: Man kann das jetzt auch kombinieren: Dark Romantic Fantasy, Alien Gay Romance etc. Den Ideen sind da keine Grenzen gesetzt.
Kurz gesagt: Wenn Romance-Autoren herzhaft lachen wollen, überlegen sie sich einen Plot für Billionaire-Dino-Gay-Erotic-Romance. (Sie stolpern gerade über die Dinos? Ja, wir auch. Aber in den USA ist das tatsächlich ein Markt. Die Bilder in meinem Kopf dazu werde ich vermutlich nie wieder los.)
Was ist jetzt mit diesem »Happy«?
Na? Haben Sie sich von dem Sub-Genre-Knoten im Hirn wieder befreien können? Fein. Dann weiter im Text.
Das wohl zentralste Merkmal der Romance und somit das, was sie von einem normalen Liebesroman unterscheidet, ist die positive Schlussnote. Diese kann wahlweise ein »happy ever after« (HEA) oder ein »happy for now« (HFN) sein, wobei letzteres nicht selten dazu führt, dass ein weiterer Roman mit den Liebenden geschrieben wird. Dieses Merkmal ist unumstößlich. Kurz gesagt: Kein »Happy …« – keine Romance. Und das ist auch der Grund, aus dem Nicholas Sparks keine Romance schreibt und seine Bücher selbst auch nicht als solche bezeichnet.
Es ist übrigens vollkommen egal, wo im Buch das HEA/HFN zu finden ist. Hauptsache, es ist da. Man kann ein HFN gleich am Anfang kommen lassen (oder sogar der Geschichte vorgelagert), um dann die Liebenden durch die Nebenhandlung zu trennen, um sie am Ende ins HEA zu befördern. Genauso kann man auch das HEA in der Mitte auftauchen lassen, damit das Paar anschließend gemeinsam die Nebenhandlung zu Ende bringt. Man kann es aber auch klassisch ans Ende des Buches legen. Wo das Happy-Irgendwas sitzt, entscheidet die Nebenhandlung. Wichtig ist nur, dass der Leser (oder seien wir ehrlich, es werden überwiegend Leserinnen sein) am Ende der Geschichte, das Buch mit einem guten Gefühl weglegt, ehe er zum nächsten greift. Oder sich ärgert, weil es ein Mehrteiler ist und er mit einem Cliffhanger in der Luft hängen gelassen wurde.
The Trope – oder auch: Hä!?
Ein seltsamer Begriff aus der US-Forschung, für den wir auch nach wie vor keine adäquate Übersetzung gefunden haben, der aber dennoch wesentlich für die Romance ist. Man könnte es zentrales Motiv nennen, aber das erfasst nicht ganz das, was damit eigentlich gemeint ist. Vielleicht hilft folgendes Bild weiter: Tropes sind das Gewürzregal des Romance-Autoren, wenn es darum geht, die Liebesgeschichte zu entwickeln. Sie tauchen einzeln oder in Kombination in allen Geschichten wieder auf und es gibt eine unfassbar lange Liste davon, die quasi fortlaufend ergänzt wird. Nach diesen tropes wählen Leser übrigens ihre Bücher aus. Ein Autor ist daher gut damit beraten, den trope seiner Geschichte bereits im Klappentext anklingen zu lassen. Das erleichtert die Kaufentscheidung, denn jeder Leser wird im Lauf der Zeit ausgewählte tropes zu seinen Favoriten machen und gezielt danach suchen. In Kombination mit dieser unendlich detaillierten Sub-Genre-Geschichte fällt es einem Leser daher leicht, exakt das zu finden, wonach er sucht. Nur als Beispiel: Ein Leser, der gerne New Adult liest, wird in dieser Rubrik danach suchen. Und er wird die Klappentexte so lange durchstöbern, bis er seinen Lieblingstrope friends to lovers findet. Ähnlich der Dark Romance Leser, der so lange stöbert, bis er seinen trope blackmailing findet. So können übrigens auch unbekannte Autoren sich am Markt positionieren, weil die Kaufentscheidung aufgrund von Sub-Genre und Klappentext (trope) gefällt wird. Weniger aufgrund des Autors, sofern es sich nicht gerade um die Lieblingsautoren handelt. Aber Romance-Leser sind tatsächlich offener für neue Autoren als Leser anderer Genre. Denn meist lesen sie so viel, dass die Liste ihrer Lieblings-Autoren ihren Bedarf gar nicht decken kann.
Schmuddelkram
Ja, Sie denken richtig. Es geht um Sex! Und zwar um den zwischen den Seiten. Erotik ist – in unterschiedlicher Ausprägung – in den meisten Sub-Genres der Romance enthalten. (Ausgenommen sind hier Young Adult und Christian Romance, die es maximal anklingen lassen, wenn es nicht gleich ganz entfällt. Das ist dem jeweiligen Sub-Genre geschuldet.) Das kann bedeuten, dass es erotische Szenen gibt, aber keine wirkliche Sexszene (bei Märchenadaptionen relativ häufig anzutreffen), aber das meint auch: Wenn die Protagonisten Sex haben, dann wirst du das auch verdammt noch mal beschreiben! Ob das über 20 oder eine Seite geht, ist allerdings eine Stilfrage des Autors.
War nicht immer so. Barbara Cartland oder Georgette Heyer haben es damals noch dezent unter den Teppich gekehrt. Erst mit »Angélique« von Anne Golon wurde dies Thema in der Liebesgeschichte (die Gattung Romance gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht) und im Lauf der Jahrzehnte dann fester Bestandteil der heutigen Gattung Romance. Damals war »Angélique« ein Skandal – heute wäre es einer, wenn Erotik in der Romance nicht drin wäre. So können sich die Dinge ändern. Und auch die Lesegewohnheiten.
Die Erotik in der Romance ist dabei eine Art Gradmesser für den Zustand der Liebesgeschichte. Je nachdem, wie die Erotik ausfällt, kann man daraus Rückschlüsse auf den Zustand der Beziehung sowie der Nähe zum HEA ziehen. Nicht selten kommt es auch vor, dass die Protagonisten erst aufgrund der Sexualität dazu kommen, über ihre Beziehung/Gefühle zum jeweils anderen nachzudenken. Die Erotik ist daher in diesen Büchern durchaus handlungstragend. Wie viel davon letztlich im Buch auftaucht, kann jedoch sehr unterschiedlich gehandhabt werden.
Plakative Ästhetik
Es wird immer wieder gern über die Cover in diesem Genre hergezogen. Sie seien einfallslos, billig, schlecht gemacht … Ich will an dieser Stelle keine Lanze brechen für die Cover. Aber … ich möchte darauf hinweisen, dass auch diese in der Romance eine Funktion erfüllen. Natürlich macht das jedes Cover, da es ein (wenn nicht gar das) Marketingtool ist. Dennoch hat die Romance auch an dieser Stelle wieder ihre Eigenheiten, die dem Kaufverhalten der Leser geschuldet sind und die sie grundlegend von anderen Genres unterscheiden.
In der Entwicklung der Romance hat es sich eingebürgert, dass der Kitschgrad der Cover anzeigt: »Hallo! Hier! Happy End!«
Wenn Sie dem Link folgen, sehen Sie eine kleine Auswahl aus den 80er/90er Jahren und der damaligen Mode der Cover. Achtung! Es droht Augenkrebs bis spontanes Erblinden. Klicken auf eigene Gefahr.
Haben Sie eigentlich eine Ahnung, was man für einen Eiertanz aufführen konnte, wenn man diese Biester damals im Kaufhaus (seltener in Buchhandlungen) durch die Kasse schleusen wollte? Ehrlich! Kondome zu kaufen, war weniger schambehaftet.
Zurück zu den Bestandteilen dieser Cover:
Wenn der Kitschgrad auf das Happy End hinweist, zeigen andere Elemente auf das jeweilige Sub-Genre hin. Der nackte männliche Oberkörper, den man neuerdings so oft sieht, steht dabei meist für »dark«. Achtung: Sobald ein Sportmotiv mit dabei ist, sind wir aber schon bei der Sportler Romance. Ein Tier, bspw. Wolf, Bär oder Panther, verweist auf die sog. »Shapeshifter Romance«, also Werwesen. Das Tier selbst zeigt dann an, um welches Wertier es sich handelt. Swirls und Swooshes verweisen darauf, dass ein Buch mit Magie zu tun hat. Der Mann im Anzug steht für gewöhnlich für »Billionaire Romance« … die Liste ist auch an dieser Stelle unglaublich lang, hat aber den Vorteil, dass aufgrund der Lese- und Kaufgewohnheiten nicht mal auf die Rubrik geachtet werden muss, in der ein Buch einsortiert ist. Leser können schon am Cover erkennen, ob es ihren Lesegewohnheiten entspricht.
Romance Cover sind also letztlich sprechende Bilder. Deshalb ist es auch nachrangig, ob die abgebildeten Menschen wirklich den Protagonisten in der jeweiligen Geschichte ähnlich sehen.
Natürlich kann man mit diesen Regeln brechen. Aber das Risiko, das man damit in Kauf nimmt, weil dem Leser nicht auf den ersten Blick klar ist, dass er eine Romance vor sich hat, ist hoch. Als unbekannter Autor ist das daher nicht zu empfehlen.
Die Funktionalität der Liebe
Cover sind also dazu da, um das Buch auf den ersten Blick einordnen zu können. Klappentexte dazu gemacht, zu erfahren, ob das Buch den richtigen trope enthält. Das Buch geht immer gut aus … Warum zum Teufel liest man das eigentlich (meist sogar nur verschiedene Versionen des ewig gleichen Themas), wenn man eh weiß, wie es ausgeht?
Berechtigte Frage.
Romance ist das, was ich »funktionale Literatur« nenne. Während andere Literatur Selbstzweck ist, dient Romance dazu, ein Bedürfnis zu stillen. Nein, nicht das pornöse, sondern ein anderes: Sie bietet einen sicheren Raum. Auf einem klar definierten Spielfeld findet eine Handlung statt, an deren Ende alles gut ausgeht. Das ist nicht realistisch, aber genau darum geht es. Romance bietet einen Ausgleich zum Stress im Alltag, der eben nicht immer meint, dass am Ende alles gut wird. Der Alltag ist unvorhersehbar, die Romance nicht. Das trägt erheblich zur eigenen Beruhigung bei. Das gute Gefühl, das man hat, wenn man das Buch beendet, nimmt man mit zurück ins eigene Leben, was tatsächlich Entspannung bedeutet. Ich sage dazu gern, dass das Lesen von Romance wie Urlaub ist. Nur ohne Kofferpacken und Wäsche waschen.
Deswegen ist auch auffällig, dass der Romance-Markt wächst, je höher das Stresslevel im Alltag ist. (Aus einem Bauchgefühl heraus würde ich übrigens bei Krimi und Thriller dazu tendieren, dass es genauso funktioniert. Denn auch diese Genres haben eine positive Schlussnote und folgen gewissen Strukturen.) Daher sollte es auch nicht überraschen, dass die typische Romance-Leserin eben nicht die vielzitierte einsame Hausfrau ist, sondern meist Frauen, die fest im Leben stehen und daher von Haus aus ein entsprechendes Stresslevel mitbringen. Für sie ist Romance ein gutes Ventil, eine Möglichkeit, für ein paar Stunden Pause zu machen und zu wissen, dass in dieser Pause nichts passiert, was sie am Ende frustriert zurücklässt (ausgenommen dieser blöde Cliffhanger bei Mehrteilern natürlich, der bei einigen dazu führt, dass sie eine solche Serie erst dann anfangen, wenn bereits alle Teile erschienen sind).
Romance-Bashing – oder: Wie man wirklich über Romance lacht
Man kann laut und überaus herzhaft über Romance lachen. Und es wird besser, wenn man weiß, worum es geht. Am besten geht es übrigens, wenn man sich dabei selbst aufs Korn nehmen kann, weil man Romance sowohl liest als auch schreibt. In den USA gibt es eine Reihe von Autoren und Blogs, die das formvollendet hinbekommen. Mein absoluter Favorit an der Stelle: Smart Bitches Trashy Books. Ich glaube, allein der Name des Blogs sagt schon alles. Ich kann nicht mehr sagen, wie oft ich schon heulend vor Lachen auf deren Seiten hängen geblieben bin. Aber genauso sehr mit Begeisterung Beiträge mit sehr nüchtern-sachlichen Betrachtungen des Genres gelesen habe.
Leider tut sich Deutschland schwer damit, zuzulassen, dass auch die Romance eine literarische Gattung ist. Etwas, wozu man tatsächlich forschen kann, statt es schnöde als »Strukturliteratur« links liegen zu lassen. Dieses Fehlen einer Forschung im deutschsprachigen Raum führt leider zu vielen Missverständnissen. Sogar unter den deutschen Romance-Autoren, die überwiegend intuitiv aufgrund ihrer Lesegewohnheiten Romance schreiben und dann überrascht sind, wenn sie merken, dass das HEA/HFN eine zwingende Voraussetzung dafür ist. Sie schreiben es primär, weil sie es selbst dort haben wollen.
Ich würde mir wirklich wünschen, dass es auch einen deutschen Diskurs zu dieser Gattung gibt. Ähnlich wie in den USA. Wir übernehmen so viel von dort, warum eigentlich nicht das?
Aus verschiedenen Perspektiven betrachtet: ein prima Artikel. Hat Spaß gemacht, ihn zu lesen, und nun weiß auch ich, was „Romance“ bedeutet.
Danke, Sarah!
Lieber Gruß vom Ammersee – Renate
Guter Artikel. Hätte ich, um ehrlich zu sein, in dieser Form nicht auf der Seite einer Romance-Autorin erwartet. Aber es gibt hier natürlich auch solche und solche. Und Du scheinst offensichtlich zu denen mit Sachverstand zu gehören. Schön.
Grüße,
Anton
Wie in jedem Genre gibt es auch in der Romance solche und solche Autoren. 😉
Alles schick intelligent, smart, ich würde fast allem zustimmen, aber, sorry, hier widerspreche ich:
Young Adult (was im englischen einfach nur Jugendbuch bedeutet) ist nicht notwendigerweise Romance.
Okay, die Bücher haben mehr FUN (und weniger erhobene Zeigefinger als die Jugendbücher der 70er), können aber trotzdem sehr ernste oder auch tiefgründige Themen ansprechen und müssen nicht notwendigerweise ein HE haben. Hier in Deutschland sollte man den Begriff nicht als Genre-Romance „verkommen“ lassen, sondern damit lieber das etwas angestaubte Jugendbuch erneuern.
New Adult: Ist einfach nur ein altersmäßig erweitertes Young Adult. Wirklich traurig, dass man das hier nur als Sexy Romance unter etwas älteren Jugendlichen versteht. Ich sehe hier weder ein notwendiges HE, noch notwendigerweise süßlichen Inhalt.
Problem: Bei Amazon gibt es eine Genre-Einteilung – im Buchladen nicht. Da liegen die New Adult- Bücher mal in der Jugenabteilung, mal bei der Erotik, mal bei den Liebesromanen, da niemand das Genre so richtig versteht.
Leseanregung: http://www.redbug-culture.com/blog/2016/01/5-vorurteile-ueber-new-adult/
Literarische Gattung – hm. Ja, klar, man sollte über alles reden. Dann auch gerne mal offen darüber reden, wie viele Bücher mit einem geschickten Cover-Change (ich denke da zum Beispiel an Jennifer Armentrout und die LUX-Serie) aufgewertet werden, statt sich einzugestehen, dass man schon längst Heftchenliteratur unter dem Label von Jugendbüchern verkauft. Das begann wohl alles mit Twilight und da war Sex … noch sehr weit weg.
Ja, gerne eine Diskussion!
Das Genre »Young Adult« ist zu unterscheiden von »Young Adult Romance«. Das ist vollkommen richtig. Im Sprachgebrauch verschwimmt das zwar aktuell, da die Romance-Version zurzeit beliebt ist, aber ja, es sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Am Ende muss man sich Romance eher parasitär zu anderen Genres vorstellen. Sie kann in jedes Genre eindringen (also ihr Setting nutzen) und dann ihre eigenen Merkmale addieren.
Ich lese Armentrout übrigens nicht, aber sie hat zurzeit der gängigen Mode entsprechende Cover für »Contemporary Romance«, resp. »Romantic Fantasy/PNR«, wenn ich mir das so anschaue. Wenn auch sehr dezent. Da sehe ich gerade die Kritikpunkte nicht.
Und nein, Romance ist keine Heftchenliteratur. Ich bspw. wäre nicht mal in der Lage, mich auf einen so festgesteckten Rahmen oder die dazu existierende Zeichenbegrenzung einzulassen. Das Talent fehlt mir, daher muss ich (wie auch die meisten anderen Romance-Autoren) das Feld jenen überlassen, die diese Kunst beherrschen.
Danke für den Beitrag. 🙂
Nachtrag: Nein, Twilight war kein Anfang von irgendwas. Romance existiert seit weit über dreißig Jahren.
Nein, Romance und Heftchenliteratur sollte hier nicht verwechselt werden. Ich finde die AutorInnen von Heftcheliteratur – Pseudonym und alles – sehr konsequent, finde deren Arbeit faszinierend pragmatisch und – zum Teil können die richtig gut schreiben!
Die Kritik betraf eher die (Jugendbuch)-Verlage, die sich von Romance distanzieren, damit aber gute Geschäfte machen und diese Bücher dann mit eintsprechenden Covern aufwerten. So tun, asl wäre es (noch) Jugendbuch. Armentrout: Schau mal auf die Cover der amerikanischen Ausgaben (da ist nichts mehr dezent) und vergleiche die mit den deutschen. DAS war gemeint …
Und natürlich begann mit Twilight etwas – (auch wenn dich das als Romance = Erwachsenenliteratur-Autorin vermutlich nicht interessiert). Nicht die Romance-Literatur im allgemeinen, aber das – wie sagst du so schön – parasitäre Eindringen der Romance in das Jugendbuch. Wobei das irgendwie so hässlich klingt. Ich will hier nicht gegen die Romance bashen. Manches ist trotzdem Heftchenroman-Niveau, Klischees und Sprache … und das sehr flache vorhersehen des HE.
Also von mir aus: Reden wir lieber über Qualität als über Label.
Es gibt übrigens sogar Heftromanautoren, die so berühmt wurden, dass sie sich irgendwann von der strengen Heftromanwelt gelöst haben, um als Romance-Autoren Karriere zu machen. Ja, da sind teilweise wirkliche Perlen drunter zu finden. Und deren Disziplin hätte ich ja auch manchmal gern. 😉
Ja, deine Kritik an den Jugendbuch-Verlagen kann ich mehr als nur verstehen. Ich kenne es selbst auch ähnlich: Neuerdings werden auch für Nicht-Romance-Bücher Cover gewählt, die Romance anzeigen. Dieses falsche Branding führt bei mir nicht selten zu massiver Verärgerung. Ich bilde mir ein, dass es teilweise aus Unwissenheit geschieht. In Deutschland weiß man nahezu nichts über Romance und macht dann einfach das, wovon man weiß, dass es sich gut verkaufen lässt. Andererseits ist es auch eiskalte Berechnung, die dahinter stehen kann.
Ach ja: In den USA funktionieren Romance-Cover übrigens noch ein wenig anders. Dort wird auch ein gewisser »Heatness factor« mit eingerechnet. Das erkennt man am Entkleidungszustand der abgebildeten Personen. 😉
Deswegen würde ich bei der Covergestaltung nicht auf den US-Markt verweisen. Das geht schief. Davon haben die deutschen Autoren/Verlage auch so wenig Ahnung, dass ich schon Bücher mit eindeutigen Covern gelesen habe, um dann festzustellen, dass da kaum Erotik drin ist. Auch eine Form von Etikettenschwindel. Ich hoffe, dass die Deutschen diesen Punkt aus den USA irgendwann übernehmen. Macht es entschieden leichter. By the way: Das ist auch der Grund, aus dem die zurzeit so beliebte »Dark Erotic Romance« meist keinerlei Menschen mehr auf dem Cover hat. Damit zeigt man an: »Der Inhalt ist so heiß, das dürfen wir nach außen nicht mehr zeigen.« Man kann ja auch schlecht die Eierstöcke abbilden. Also, kann man schon, aber … *hust
»Young Adult Romance« gab es auch schon vor Twilight/der Biss-Reihe. Aber ja, diese Bücher haben einen Hype ausgelöst. Zumindest in Deutschland. Ob das in den USA auch so war oder ob der Hype schon vorher existierte, kann ich grade gar nicht sagen. Wie schon gesagt: Young/New Adult ist eindeutig nicht meine Baustelle. Da wissen andere mehr.
Romance und Heftromane haben etwas gemeinsam (nicht nur, dass das eine letztlich aus dem anderen entstanden ist): die Funktionalität. Und das sind genau die Punkte, die du ja auch gerade ansprichst: Klischees, Sprache, Vorhersehbarkeit von HEA/HFN. An dieser Stelle würde ich aber anmerken wollen, dass das keine Punkte für »niedere Qualität« sind. Wenn Romance (wie auch der Heftroman) darauf ausgelegt ist, ein gutes Gefühl zu erzeugen, dann sind diese Dinge einfach Werkzeuge, derer man sich bedient. Klar, darin unterscheidet sie sich grundlegend von anderer Literatur. Deshalb finde ich es auch schwierig, mit den Maßstäben von – sagen wir mal als Beispiel – Popliteratur an die Romance zu gehen. Ich vergleiche ja auch nicht Äpfel mit Birnen und ärgere mich dann.
Kritik an der Qualität diverser Romances habe ich auch. (Und ich kann da auch Gift und Galle spucken, wenn ich ehrlich sein soll.) Aber meine Kritik sieht anders aus. Und ich hoffe einfach, dass der Markt das irgendwann selbst regulieren wird. Auch in der Romance gilt nämlich, dass sich schlechte Qualität auf Dauer nicht durchsetzen kann. Oder nur über den Preis. 😉
Und wenn dir ein besseres Wort als „parasitär“ einfällt: Immer her damit! Ich tausche das sofort! Ich bin auch nicht ganz glücklich damit (eben aufgrund der Negativität), aber mir fällt auch keines ein, das genauso treffend ist.
Mòran taing -Vielen Dank , für deinen tollen und sehr interessanten Artikel. Da bin ich direkt froh, das ich instinktiv alles richtig gemacht habe 🙂
Stimme sehr zu bei: Die Qualität wird sich am Ende durchsetzen.
Und ich hoffe einfach, dass Qualität sich dann nicht nur auf Sprache, Stil, sondern auch auf Inhalt bezieht. Denn es gibt schon stilistisch sehr gute Romance, die dann aber im Inhalt enttäuscht. (Umgekehrt eher selten). Also Schreibprofis, die sich nicht die Mühe machen, ihren Job selber etwas ernster oder auch gesellschaftlich relevanter zu sehen. Frage an die Romance-Autorin: Ist das mangelndes Selbstvertrauen oder traut man den LeserInnen nicht mehr zu?
Man kann Romance auch anspruchsvoll machen. Geht dann mehr in Richtung Jane Austen. Oder Daphne du Maurier.
Und – Ich finde, Funktionalität und Qualität widersprechen sich überhaupt nicht (mein Gefühl: das haben hier einige Verleger und Buchmenschen einfach noch nicht verstanden) Sozusagen Bauhaus. Schlicht, schön, verführerisch. Meinetwegen auch sexy, erotisch und was auch immer.
Nun, ich glaube, an dieser Stelle muss man jedoch Anspruch von Anspruch unterscheiden.
Du bist kein Romance-Leser. Und deshalb siehst du mit deinen Lesegewohnheiten und Bedürfnissen auf diese Literatur. Das erklärt dann auch deine Aussage zur inhaltlichen Qualität und dem deinerseits vermissten Anspruch.
Romance soll nicht herausfordern. Sie soll auch nicht zum Nachdenken und sich Hinterfragen dienen. Der Griff zur Romance ist die bewusste Entscheidung, sich unterhalten zu lassen. Es meint dabei nicht, dass die Autoren sich etwas anderes nicht zutrauen oder es gar ihren Lesern nicht zutrauen. Aber die Romance möchte vergnügliche Lesestunden bereiten und nicht die großen gesellschaftskritischen Fragen behandeln. (Auch wenn es durchaus immer mal Bücher gibt, in denen kleine Dinge daraus anklingen können.)
Jane Austen, die Bronte-Schwestern … das waren – neben den sehr menschlichen Liebesgeschichten – auch ihrer Zeit gegenüber sehr kritische Autorinnen. Unbenommen. Aber das ist nicht die Intention der Romance. Ich würde übrigens im Leben nicht auf die Idee kommen, Jane Austen und Daphne du Maurier als Romance-Autorinnen zu betrachten.
Du hast deine Definition von Anspruch (und darauf aufbauend auch dein Verständnis von Qualität). Jene Definition, die man an hohe Literatur stellt. Wenn man diesen Anspruchs-Gedanken an die Romance stellt, sind wir wieder postwendend bei der Äpfel-Birnen-Geschichte. Romance ist nicht deine Baustelle, weil sie diesen Anspruch gar nicht erfüllen möchte. Das macht sie jedoch nicht geringer in ihrer Qualität. An sie liegen andere Maßstäbe an. Und wer Romance kauft, ist sich dessen auch bewusst. Er möchte es so haben. Und er würde das Buch übrigens zur Seite legen, wenn er dann etwas anderes bekäme.
In meinem Leben gibt es eine Zeit für Romance und eine Zeit für Kleist. Und es ist eine sehr bewusste Handlung, zu was ich gerade greife.
Ich lese Romance. Gut, nur dann gerne, wenn sie gut geschrieben ist. Und intelligent. Und ja, für mich ist Austen Romance.
Mich wundert, dass du du Unterhaltung und Anspruch so trennst. Ich denke an großartige – unterhaltsame – Fernsehserien. Ich kann einen Anspruch an Unterhaltung haben. Deshalb will ich gute, intelligente Romance.
Austin und De Maurier wollten unterhalten – und etwas mehr. Klar, manche Leser stört das. Ich kenne den Spruch: Ich lese, um das Gehirn abzuschalten … okay… Aber man kann auch mit eingeschaltentem Gehirn unterhalten werden.
Verstehe deine Argumentation nicht: Meinst du – Romance erkennt man daran, dass sie anspruchslos ist? Wäre es nicht schlauer zu sagen, es gibt solche und solche Romance? Denn Austen und Du Maurier hat man damals auch nicht ernst genommen und als Literatur angesehen (egal wie sehr man sie jetzt feiert). Warum sich also freiwillig in die Schmuddelecke zurückziehen, statt selbstbewusst zu sagen: Romance kann großartig sein.
Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Natürlich stelle ich Ansprüche an Romance. Ich bin vermutlich die Königin darin, Romances abzubrechen. Meine Ansprüche sind sogar recht hoch. Insbesondere ans Characterbuilding. Plotholes, Logikfehler, der inflationäre Gebrauch von Plotdevices … damit, wie auch mit vielen anderen Dingen, bekommt man mich sehr schnell dazu, ein Buch wegzulegen. Neben stilistischen Sachen natürlich.
Ich wollte letztlich darauf hinaus, dass man an unterschiedliche Literatur unterschiedliche Ansprüche stellt. Ich zumindest. Um noch mal auf Kleist als Beispiel zurückzukommen: Kleist lese ich, weil ich die Sprachgewalt dieses Mannes so sehr liebe. Und weil mir jedes seiner Werke etwas gibt. Es fordert mich. Es bringt mich auch zum Nachdenken.
Romance hingegen möchte unterhalten. Sie möchte in eine Geschichte entführen und Emotionen auslösen. Und auch ein Stück weit Geborgenheit geben. Tut sie das nicht, ist sie keine gute Romance. Von ihr erwarte ich hingegen nicht das, was ich bspw. bei der »Familie Schroffenstein« erwarte. Wenn es dennoch da ist, im Rahmen des begrenzten Spielfeldes auf dem sie spielt, ist das zwar schön. Aber nein, ich erwarte es nicht. Ich stelle schlichtweg diesen Anspruch nicht.
Jane Austen kann schon allein aus dem Grund keine Romance-Autorin sein, weil es das Genre zu ihrer Zeit gar nicht gab. Jane Austen ist für die Entwicklung ihrer Charaktere und auch ihre (aus heutiger Perspektive kaum noch wahrnehmbare) Gesellschaftskritik berühmt geworden. Neben ihrem Schreibstil. Sie schrieb Liebesromane. Und ja, Liebesromane mit Happy End. Beeindruckende Romane. Aber keine Romance. Denn dafür ist das Spielfeld zu groß und die Kritik zu hoch. Dass ihre Wurzeln aus dem Sittenroman kommen, ist nicht zu übersehen.
Ach ja … ich liebe übrigens »Emma«.
Romance gab es schon bei den (alten) Griechen. Und die zumindest amerikanische Definition von Romance sieht wirklich nur die Konzentration auf die Liebesgeschichte/romantische Beziehung und das Happy End vor. Hab ich gerade noch mal recherchiert, also „the general definition, embraced by the RWA and publishers“
Austen ist für ihre wunderbare Romance berühmt und bekannt geworden und wird heute (da sie sich durchgesetzt hat) von Literaturkritikern lieber für alles andere gelobt – aber ihr Ziel war sicher nicht Gesellschaftskritik, als sie die Bücher verfasst hat. Sie hat sich allerdings sehr über schlechte Romance und die sogenannte Schauerliteratur aufgeregt und das Genre zum Beispiel in Northanger Abbey exellent parodiert.(Sehr interessant übrigens, was da damals alles so abging …)
Ich merke allerdings gerade, dass ich vielleicht selber noch mal mehr darüber bloggen sollte, anstatt deine Kommentarsektion damit zu überschwemmen 😉
Kurz gesagt: Es ist mir ein ( neu-) feministisches Anliegen, die Romance aus ihrer Schmuddelecke zu holen. Statt zu rechtfertigen, dass Frauen so etwas lesen wollen und Autorinnen so etwas schreiben, finde ich es besser zu sagen: Freunde (Verleger, Kritiker, Literaturwissenschaftler), gewöhnt euch daran, dass die Romance ab jetzt mitspielen wird. Und lasst uns auf die Qualität der einzelnen Bücher sehen, statt alles in einen Topf zu werfen.
Im übrigen – danke, danke für deine Anregung und die Aufregung, die ich gerade spüre!
Natürlich gab es Liebesgeschichten schon immer. Letztlich bewegt am Ende ja doch das die Menschheit.
Und ja, es geht mir tatsächlich die ganze Zeit um exakt diese amerikanische Definition von Romance. Deswegen separiere ich sie ja auch gezielt von »Liebesromanen« in meinem Blog. Und ich bedaure es übrigens sehr, dass es nichts Vergleichbares zur RWA in Deutschland gibt. (Nein, die DeLiA ist wirklich nicht dazu geeignet, denn sie kümmert sich um Liebesromane, worin sie Romance zwar inkludiert, aber eben auch nicht mehr.)
Austen ist für wunderbare Romane berühmt (ohne c). Für ihre Liebesromane mit Happy Ends. Für ein tolles Zusammenspiel der Figuren, für ihre Schreibkunst und ihre fantastischen Charakterentwicklungen sowie ihre sehr bissig-treffenden Beobachtungen ihrer Zeit und Gesellschaft. Ihre Bücher hätten im Zweifelsfall auch ohne Happy End funktioniert. Sofern eine Charakterentwicklung gescheitert wäre. Denn bei ihr funktioniert das Happy End wie eine Belohnung auf die Entwicklung, die eine Figur durchmacht. Aus jedem ihrer Bücher kann man dadurch eine Lehre ziehen, etwas, das in der Romance nicht erforderlich ist.
M. E. befindet sich die Romance tatsächlich nicht mehr in jener Schmuddelecke, in der sie noch vor zwanzig Jahren dümpelte. Ich muss heute nicht mehr im Kaufhaus auf dem Grabbeltisch nach ihr suchen und dann gucken, wie ich sie möglichst unbemerkt durch die Kasse bekomme. Gott sei Dank. Denn das hat sie nicht verdient. Das einzige, was ihr tatsächlich fehlt, ist das Verständnis von Romance als eigenem Genre (gemäß RWA) mit unfassbar vielen Subgenres. Damit würde auch, da gebe ich dir vollkommen recht, der Rechtfertigungsdruck, der immer wieder aufgebaut wird, schwinden und das Romance-Bashing aufhören, das zurzeit ja schon beinahe zum guten Ton gehört.
Ich danke dir übrigens dafür, dass du meine Kommentarfunktion überschwemmt hast. Die Diskussion hat mir sehr viel Spaß gemacht. Und ich freue mich auf deinen Blog dazu. 🙂
[…] von Tipps. Da wir uns heute mir der Zielgruppe beschäftigen, möchte ich gern auf eine Beitrag von Sarah Baines über Romance verweisen. Auch wenn er von 2018 ist, bleibt er ein gutes Beispiel dafür, dass es da […]